Wie wichtig sind Jagdhunde ?

Ein guter Jagdhund ist ein wichtiger Gehilfe für den Jäger. Jeder Jäger weiß, daß ein guter Jagdhund große Verluste durch Verludern verhindert, indem er bei der Nachsuche hilft, das krankgeschossene Wild zur Strecke zu bringen.
Wenn wir in unseren Jagdrevieren eine gute Jagdbewirtschaftung durchführen wollen, dann müssen wir dafür sorgen, daß kein einziges Stück krankgeschossenes Wild verludert. Das erreichen wir nur mit Hilfe eines gut abgerichteten Jagdhundes, der die Anlagen und Fähigkeiten besitzt, beschossenes Wild zu finden und zur Strecke zu bringen. Außerdem sind einige Jagdhunde unerläßliche Helfer vor dem Schuß oder beim Schutz des Nutzwildes gegen das Raubwild.
Zu einer gut vorbereiteten Jagd sollte in keinem Fall ein guter Jagdhund fehlen. Jeder Jäger sollte sich an den Grundsatz halten, daß ein Jäger ohne Hund nur ein halber Jäger ist. Er muß auch das Verantwortungsbewußtsein besitzen, nicht zuzulassen, daß krankgeschossenes Wild leidet und unter Schmerzen verludert. Mit einem guten zuverlässigen Hund soll er das Wild schnell nachsuchen, um seine Qualen zu verkürzen. Wer einmal einen guten Hund besaß, wird nie mehr ohne Hund zur Jagd gehen.
Wenn sich ein Jäger entschlossen hat, einen Jagdhund zu halten und abzuführen, dann muß er vor allem Geduld haben. Er muß stets bemüht sein, seinen vierbeinigen Helfer zu verstehen, der ihm dies in der Praxis dann vielfach danken wird.


Der Mensch hat sich den Hund so gezüchtet, wie er ihn braucht, vom kleinen Teckel bis zum großen Vorstehhund. Für Feld, Wald und Wasser gibt es die entsprechenden Hunderassen, jeder wird etwas für seinen Geschmack Passendes finden, doch entscheidend bei der Wahl sollte das Revier sein.
Der Jagdhund muß gehorsam und darf nicht schußscheu sein; vor dem Wild muß er sich ruhig verhalten und ohne Befehl darf er gesundes Wild nicht hetzen. Der Hund muß krankgeschossenes Wild nachsuchen und kleines Wild bringen. Er muß den Jäger zum Schalenwild heranführen oder Laut geben, wenn er das Wild gefunden hat. Als Jagdhund dürfen wir nur einen reinrassigen Hund mit Stammbaum und bestandenen, vorgeschriebenen Prüfungen der für die Jagd zugelassenen Hunderassen verwenden.
Wir können nicht jeden Jagdhund in jedem Jagdrevier und für jedes Wild erfolgreich verwenden. Es gibt Hunde, die überwiegend in Feldrevieren für Niederwild eingesetzt werden aber auch Hunde, die in den Gebirgsrevieren vor allem für Schalenwild verwendet werden. Schließlich gibt es noch Hunde für die Arbeit unter der Erde.

Man unterscheidet 5 verschiedene Hundeklassen.

Vorstehhunde (Pointer, Englisch-Setter, Irisch-Setter, Deutsch-Kurzhaar, Deutsch-Drahthaar, Großer Münsterländer, Kleiner Münsterländer u.a.)

Schweißhunde
 (Hannoverscher Schweißhund, Bayrischer Gebirgsschweißhund, Alpenländische Dachsbracke)

Laufhunde
 (Slowakischer Jagdhund, Polnische Bracke, Steirische Bracke)

Stöberhunde
 (Cocker-Spaniel, Springer-Spaniel, Deutscher Wachtelhund)

Erdhunde
 (Zwergteckel, Glatthaariger Teckel, Rauhaariger Teckel, Langhaariger Teckel, Welsh-Terrier, Deutscher Jagdterrier, Böhmischer Terrier u.a.)

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